Wassernutzungsplan/Restwassermenge - Die Südtiroler Landesregierung ändert den bereits zur Begutachtung nach Rom übersandten "definitiven" Entwurf des sog. Wassernutzungsplanes einseitig ab, indem die selbst eingeführten gestaffelten Restwassermengen nicht mehr relevant sind und sie stattdessen die Höhe der Restwassermengen nach Gutdünken im laufenden Betrieb der Wasserkraftwerke festlegt. Als strategisches Planungsinstrument unterliegt auch der Wassernutzungsplan einer festgelegten Genehmigungsprozedur mit verbindlicher Öffentlichkeitsbeteiligung und kann von der Landesregierung nicht nach Belieben abgeändert werden.

Und die Natur siegt doch! Der WWF und Dachverband für Natur- und Umweltschutz  gewinnen Rekurs gegen Erschließung der Antersasc-Alm.
Auf diesen Tag hat man am Sitz des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz schon lange gewartet. Das Verwaltungsgericht Bozen hat mit Urteil Nr. 175 vom 27.04.2011 den geplanten und zum Teil bereits realisierten Bau des oberen Teilstücks zur Erschließung der Zwischenkofl-/Antersasc-Alm für unzulässig erklärt und damit einen Schlussstrich unter den Streit um den Wegebau im ökologisch hoch sensiblen Bereich, der Teil des Naturparks Puez-Geisler und Bestandteil des Weltnaturerbes der Dolomiten ist, gezogen.

Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hat mehrmals sowohl öffentlich als auch persönlich bei LR Widmann die mangelnde Transparenz in Sachen Masterplan Flugplatz Bozen angeprangert. Wir bedauern, dass wir mittlerweile gezwungen sind, auf diesem Niveau die Veröffentlichung eines offiziellen Dokumentes zu fordern.

Seriöser Runder Tisch und keine Alibi-Aktion! - Der Alpenverein Südtirol, die Arbeitsgemeinschaft Lebenswertes Unterland, der Südtiroler Bauernbund und der Dachverband für Natur- und Umweltschutz nehmen die Einladung zu dem von der Südtiroler Landesregierung eingerichteten Runden Tisch über die Zukunft des Bozner Flugplatzes an. Bei diesem ersten Treffen fordern wir die Aushändigung des Masterplanes sowie die verbindliche Festlegung einer Zielvereinbarung für den Runden Tisch.

WWF Italia e LIPU-BirdLife Italia non intendono far passare sotto silenzio il pericolo che corre il Passo di Santìcolo (Sandjoch) e l'adiacente Monte Sella (Sattelberg), a pochi chilometri dal Brennero, a oltre 2100 metri di quota, sulla rotta migratoria del Brennero, la più importante di tutto l'Alto Adige.

Der Landtag verabschiedete ein Naturschutzgesetz, das nun einigen Landtagsabgeordneten und Landesräten inklusive Landeshauptmann im Bereich der Gülleausbringung auf Natura-2000-Schutzgebieten zu restriktiv erscheint. Daher wird der betreffende Artikel von diesen Landesräten und dem Landeshauptmann gesetzeswidrig am Landtag vorbei einfach "um-interpretiert".

Mit dem heutigen Beschluss der Landesregierung zur Annahme des Masterplanes rund um die Verlängerung der Konzession am Bozner Flugplatz gibt diese dem Druck der großen Wirtschaftsverbände im Lande nach und missachtet dabei die Ergebnisse der Mediation, welche von ihr selbst angestrengt wurden. Viel schlimmer wiegt aber die Tatsache, dass die Landesregierung auch gegen den Willen des eigenen Volkes entscheidet, das sich in einer Volksabstimmung mit über 80% gegen die weitere öffentliche Finanzierung des Flugverkehrs in Südtirol ausgesprochen hat.

Flughafen/Masterplan - Da nicht alle Antworten auf Fragen, die bis Donnerstag - 17 Uhr an LR Widmann zum Flugplatz und zum Masterplan gestellt werden konnten, ins Netz gestellt wurden, wie ursprünglich angekündigt, senden wir Ihnen nachstehend die Fragen des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz sowie die diesbezüglich erhaltenen Antworten:

LH Durnwalder instrumentalisiert die gegenwärtige Katastrophe in Japan, um "kleine Wunden" bei der Nutzung von Wasserkraftwerken, Solaranlagen und auch Windrädern zu legitimieren. Von den wirklich zukunftsfähigen Ansätzen Energieeffizienz und intelligente Energienutzung ist man in Südtirol noch meilenweit entfernt. Die Tiroler Landesregierung weiß sehr wohl zu differenzieren und lehnt den Windpark am Brenner aufgrund der gegebenen Umweltbedenken ab.

Wasser gehört zu unseren wertvollsten Ressourcen - Am 22. März wird alljährlich der internationale Tag des Wassers abgehalten. In Südtirol sind wir in einer sehr privilegierten Lage, was Qualität und Quantität des Wassers anbelangt. Allerdings nehmen dies viele SüdtirolerInnen als Selbstverständlichkeit hin. Auch deshalb ist eine Sensibilisierung zum Thema Wasser in Südtirol sehr wichtig, vor allem in Hinblick auf das nationale Referendum, welches die drohende Privatisierung des Trinkwassers verhindern will.

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