Veranstaltung am 20.09.2002/Löst der Brennerbasistunnel das Verkehrsproblem? - Der Brennerbasistunnel scheint die ultimative Lösung zu sein, wenn es um die Verkehrsbelastung auf der Brennerachse geht. Deshalb ist es an der Zeit, diesen Zauberschlüssel einmal auf seine Alltagstauglichkeit zu hinterfragen. Inwieweit ist der Brennerbasistunnel in ein gesamteuropäisches Konzept eingebunden? Was wird gegen den von Experten prognostizierten Verkehrskollaps – der einige Jahre vor Vollendung des Tunnels eintreten soll - getan? Wie viele Züge werden durch den Basistunnel fahren?

Am Freitag, 20. September um 15.00 Uhr wird sich im Rathaus der Gemeinde Bozen eine Diskussionsrunde mit diesen und anderen Fragen auseinander setzen.

Pustertal/Mit der Brechstange gegen die Natur - Die Landesregierung hat in ihrer Sitzung vom 26. August ein zweites Mal die Skipiste „Raut“ samt Beschneiungsanlage im Skigebiet Helm genehmigt. Das Verwaltungsgericht Bozen hat nämlich den ersten Beschluss und die diesbezüglichen Baukonzessionen von Sexten und Innichen auf Initiative des Dachverbandes und des WWF annulliert. Der Skipistenbau zum Schaden der Natur und Landschaft wird von der Landesregierung nach wie vor kräftig unterstützt.

2002/GEO-Tag der Artenvielfalt - Der 8. Juni ist heuer wieder ein besonderer Tag für Insektenforscher, Schmetterlingsexperten, Botaniker und Naturfreunde jeden Alters. Zum 3. Mal wird in Südtirol der „GEO-Tag der Artenvielfalt“ veranstaltet, dieses Mal im Naturpark Trudner Horn.
Der Tag der Artenvielfalt ist vom deutschen Magazin GEO ins Leben gerufen worden, mit dem Ziel, eine Bestandsaufnahme der Artenvielfalt in Deutschland zu machen.
Südtirol beteiligt sich heuer bereits zum 3. Mal an der Initiative. Das Landesamt für Naturparke, das Südtiroler Naturmuseum, das Biologische Landeslabor, das Amt für Jagd und Fischerei, der AVS und der CAI, das deutsche sowie das italienische Pädagogische Institut, der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, die Vereinigung der Südtiroler Biologen, die Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde, der Mykologieverein “Bresadola” sowie der Führungsausschuss des Naturparks Trudner Horn sind die Träger der heurigen Auflage; das Motto lautet „Gemeinsam die Natur entdecken“.

Offener Brief an Südtiroler Landesregierung/Südtiroler Landtag - Das Finanzgesetz 2002 soll den Weg für den Bergzoo in Platzers/Tisens ebnen. Der Landesverband für Heimatpflege, der Alpenverein Südtirol, der Dachverband für Natur- und Umweltschutz und die unterzeichnenden Gemeinderäte der Gemeinde Tisens bestätigen ihre ablehnende Haltung zum Bergzoo am Gallberg, ein Projekt das weder dem Sinn des „Jahres der Berge“ entspricht, noch der Naturlandschaft in Platzers zuträglich ist.

Internationale Proteste/Kananda - Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz unterstützt die internationalen Proteste gegen die Skigebietserschließungen in British Columbia (Kanada) und hat die Reisebüros und -veranstalter in Südtirol in einem offenen Brief aufgefordert, Skiurlaube aus dem Reiseangebot zu streichen und damit ein Zeichen der Solidarität mit den Ureinwohnern dieses Gebietes zu setzen.
Ebenso sind die Touristen aufgefordert, zu hinterfragen, zu welchem Preis in Kanada Skigebiete erschlossen werden, denn Urlaubsvergnügen darf nicht auf Kosten der Rechte der Ureinwohner und der Natur gehen. Unberührte Täler in British Columbia in Kanada werden zunehmend für den Wintersport interessant und deutsche Reiseveranstalter, wie DerTour, TUI, Neckermann, Malbororeisen, Sturmböck Club und das „ADAC-Magazin Ski 2001“ bieten schon Touren in die bestehenden Skianlagen Whistler und Sun Peaks an.

Jahr der Berge 2002/Bergzoo - In einem offenen Brief an den Vorsitzenden des Komitees für das Internationale Jahr der Berge in Italien sprechen sich der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, der Landesverband für Heimatpflege in Südtirol, der Alpenverein Südtirol (AVS), die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA, der Club Alpino Italiano (CAI) und andere Organisationen entschieden gegen die Verwirklichung des von der Südtiroler Landesregierung geplanten Bergzoos in Platzers/Tisens und seine Finanzierung als Initiative im Rahmen des „Internationalen Jahres der Berge“ aus.

Letzte Ruhezone auf der Seiser Alm in Gefahr - Die Seiser Alm in den Südtiroler Dolomiten ist mit 50 Quadratkilometern die größte Hochalm Europas und stellt eine Besonderheit des alpinen Raumes dar. Rekord-verdächtig ist die Seiser Alm auch wegen ihres Besucher- und Verkehrsaufkommens, werden doch an Spitzentagen bis zu 3000 Fahrzeuge und 15.000 Touristen gezählt. Dennoch gibt es in diesem Landschaftsschutzgebiet eine Ruhezone zwischen Saltria (Seiser Alm) und Monte Pana auf Grödner Gebiet, die jetzt von einer vier Kilometer langen und auf 32 Stützen gebauten Umlaufbahn durchquert werden soll.

Riggertal/ BBt-Ablagerung - Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz spricht sich gegen die Ablagerung des Aushubmaterials aus dem Brennerbasistunnel im Riggertal aus, das noch ein sehr ursprüngliches Tal geblieben ist und einige Besonderheiten aufweist.

Umlaufbahn auf Seiser Alm/ Forderungen - Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, der Alpenverein Südtirol und der Landesverband für Heimatpflege stellen zum Bau der Umlaufbahn Seis – Seiser Alm drei klare Forderungen auf: Die Straße auf die Seiser Alm muss gesperrt, die Parkplätze für die Tagesgäste auf der Alm müssen dementsprechend reduziert und eine Abfahrtspiste entlang der Umlaufbahn darf nie gebaut werden.

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