Sehr geehrte Mitglieder der Südtiroler Landesregierung!
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Südtirol muss mit großem Befremden feststellen, dass noch immer Bestrebungen im Gange sind die Zwischenkofl-/Antersasc-Alm im Naturpark Puez-Geisler mittels einer neuen Almstraße zu erschließen, da dieses Thema in einer der kommenden Sitzungen der Landesregierung wieder auf der Tagesordnung stehen wird.
Neuwahlen/Goldener Lugenbeitl - Am 20. Februar hat der Dachverband für Natur- und Umweltschutz seine alljährliche Delegiertenversammlung und aufgrund der abgelaufenen Amtsperiode auch Neuwahlen des Vorstandes abgehalten. Eingerahmt wurde der Abend durch einen Vortrag des bekannten Transitgegners Fritz Gurgiser. Bereits zum zweiten Mal wurde im Zuge der Delegiertenversammlung der Goldene Lugenbeitl verliehen. Diesjähriger Preisträger ist der Safety Park aufgrund der alljährlich gebrochenen Versprechen zur Rentabilität der Anlage.
A22/Umweltmaßnahmen - Wenige Tage nach dem offenen Brief des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz an LH Durnwalder und Brennerautobahn-Präsident Pardatscher protestieren nun auch die SVP-Bezirksobleute für Umweltmaßnahmen entlang der Brennerautobahn. Allerdings sind die Forderungen nach pauschalen Umweltmaßnahmen und „mehr Lebensqualität“ allein zu wenig. Es braucht endlich konkrete Maßnahmen, die die A22 längst schon hätte in Eigenregie umsetzen können. Es verwundert daher, wenn sich auch der amtierende Brennerautobahn-Präsident dem Protest anschließt.
Brennerautobahn A22/Offener Brief
A22: Wo bleibt der Schutz von Gesundheit und Umwelt?
Sehr geehrte Herren,
vor kurzem hat die Autobahngesellschaft A22, welche zu 85% der öffentlichen Hand gehört und an der auch die Provinz Bozen einen erheblichen Anteil hat, beschlossen, 752 Mio. Euro für den Ausbau der dritten Spur zwischen Modena und Verona bereitzustellen.
Gleichzeitig erwähnen Sie in einer Presseaussendung, dass im Fokus nicht die Gewinne, sondern vor allem der Umweltschutz steht. Allerdings haben bis dato die Lärm- und Abgas-peplagten Anrainer des Eisack– und Etschtales wenig bis gar nichts davon bemerkt.