In der Diskussion, wie man die Ausgaben verringern und die Einnahmen erhöhen kann, spielt immer wieder das Wirtschaftswachstum eine große Rolle, denn es scheint einen breiten Konsens darüber zu geben, dass die konjunkturelle Entwicklung durch die Sparbemühungen keinesfalls abgewürgt werden darf. Aber auch die Sozialverbände melden sich zu Wort und kritisieren, die Einschnitte verlagerten sich einseitig auf die Schultern der Schwächeren.
Angesichts dieser Interessenkonflikte fragt sich der Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Südtirol, welchen Stellenwert unsere natürlichen Ressourcen in dieser Diskussion haben: Droht eine Krisenbewältigung um jeden Preis, in der sich der Naturschutz ganz hinten anstellen muss – also eine Art Umweltdumping? Oder ist die Krise eine Chance, weil sie umdenken lässt und zur Erkenntnis führt, dass ein nachhaltiges, umweltverträgliches Wirtschaften möglicherweise die beste aller Maßnahmen ist?
Umfrage - Sparprogramm, Wirtschaftswachstum, Umweltschutz
Die italienische Finanzkrise und das beschlossene Sparpaket der Regierung haben Einfluss auch auf Südtirol, obwohl man sich hierzulande gerne auf den ausgeglichenen Landeshaushalt, die Stärke der lokalen Wirtschaft und nicht zuletzt auf die Autonomie beruft. Aber auch Südtirol soll seinen Teil zur Entschärfung der Finanzmisere beitragen und sich den harten Sparmaßnahmen unterziehen.
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